Brandübungscontainer 2007 - SWP


Südwest Presse 4. Oktober 2007

FEUERWEHR / Rat besichtigt Übungscontainer

 

Gefahr eines Brands spürbar gemacht

 

Um Einblick in die Arbeit der Feuerwehren zu erhalten, war der Ehinger Stadtrat eingeladen, die neue Brandübungsanlage der ENBW für den Kreis zu testen.

 

RENATE EMMENLAUER

 

EHINGEN "Das habe ich mir nicht so gefährlich vorgestellt", befand Viola Moll (CDU) bei der Präsentation der Brandübungsanlage am Feuerwehrgerätehaus in Ehingen. Ähnlich empfanden wohl auch die anderen anwesenden Stadträte, wie ihr Gesichtsausdruck verriet. Peter Groß (CDU) und Bürgermeister Alexander Baumann staunten über die enorme Hitzeentwicklung im Container. "Hoffentlich versengt man sich da nicht die Haare", meinte Wolf-Rüdiger Stummer (SPD).

Von einem Brandeinsatz nur zu hören oder aber die Gefahren des Feuers selbst hautnah spüren, das sei ein himmelweiter Unterschied, stellte der Ehinger Stadtbrandmeister Karl Thielemann klar. Er und Vize-Kreisbrandmeister Hans Danyi erachteten die Einladung der Stadträte für wichtig, weil deren Stimmen bei technischen Anschaffungen relevant seien. "Wie können diese Bürger nachvollziehen, wie der Ernstfall aussieht und was für Gefahren die Wehrleute ausgesetzt sind, wenn sie die Praxis nicht kennen", meinte Danyi. Auch wenn der Brandübungscontainer nur ein Stück weit die Realität simulieren könne, gebe das Üben an dem multi-funktionellen Fahrzeug gerade den Nachwuchskräften mehr Sicherheit, informierte Thielemann.

Bislang hatte die Ehinger Feuerwehr den Übungscontainer einmal jährlich gemietet. Das 200 000 Euro teure Fahrzeug, das die ENBW dem Alb-Donau-Kreis dauerhaft kostenfrei zur Verfügung gestellt habe, gewährleiste eine noch intensivere Ausbildung der Wehren im Landkreis. Der Container dient noch bis Ende nächster Woche 250 Ehinger Wehrleuten beim Üben.

 

Realistische Übung: Feuerwehrmänner löschen den Brand an einem Elektroschrank.

FOTO: JÜRGEN EMMENLAUER

 

>> Auf dem Bild: links: Bernd G. / rechts: Wolfgang R. <<