Übung mit Ehingen 4. Juli 2008 - JaS


Journal am Sonntag 6. Juli 2008

Wenn das Jugendhaus brennt, ist die Feuerwehr schnell zur Stelle

 

ALTSTEUSSLINGEN (ef) - Die Altsteußlinger Feuerwehr ist einsatzbereit und zur Lebensrettung fähig. Dies zeigte sich am Freitagabend bei einer Übung am Jugendhaus.

 

„Im Jugendhaus brennt's", war die Annahme bei einer am Frei­tagabend von der Feuerwehrab­teilung Altsteußlingen-Briel und der Stützpunktfeuerwehr Ehingen gemeinsam veranstalteten Übung. Hierbei bewährten sich die vier mit Atemschutzgeräten ausgerüsteten Feuerwehrmänner. Sechs junge Leute retteten sie aus dem verqualmten Gebäude. „Mit Brandgasen ist nicht zu spaßen, und ohne Atemschutz­geräte geht gar nichts", nannte Stadtbrandmeister Karl Thielemann als Grund für die Anschaf­fung der Geräte für die Feuer­wehrabteilungen in den Ehinger Teilorten. Auch bei der Übung in Altsteußlingen zeigte sich, dass eine bedarfsgerecht ausgerüstete Wehr am Ort durch ihre schnellere Einsatzbereitschaft im Ernstfall Schlimmeres verhindern könnte. Nur drei Minuten nach dem Ertönen der Sirene kam der in Briel wohnende Feuerwehr­mann Michael Schleker mit seinem Auto am Rathaus in Alt­steußlingen vorgefahren. Einige Altsteußlinger hatten bereits den Anhänger mit der Tragkraftspritze an einen Traktor ange­hängt und fuhren damit Richtung Jugendhaus.

Neun Minuten nach dem Alarm drangen die Atemschutzretter in das Jugendhaus ein. Als drei Minuten später ein Tank­löschfahrzeug aus Ehingen an­kam, hatten sie schon die meis­ten der sechs angenommenen Verletzten herausgeholt. ZweiMinuten danach unterstützte ein Ehinger Feuerwehrmann von der hochgefahrenen Dreh­leiter aus die Altsteußlinger Kol­legen beim Löschen des angeb­lich brennenden Gebäudes. 18 Minuten nach Beginn war die Übung beendet.

Der Unterstützpunkt Granheim ist nach Auskunft von Stadtbrandmeister Karl Thielemann bald fertig, erklärte er. Der Antrag zur Beschaffung des benötigten Fahrzeuges ist gestellt. Die Mittel sind für den Etat 2009 beantragt.

 

Die mit einem Traktor herbeigefahrene Tragkraftspritze ist schneller am Einsatzort als jedes andere Löschfahrzeug. Auch in Altsteußlingen hat sie sich bewährt. JaS-Foto: Kurt Efinger