Südwest Presse Dienstag 13. Juli 2009

Genügend Wasser auf der Alb

Gemeinsame Übung der Feuerwehren an einer Scheuer in Briel

Für gute Zusammenarbeit im Ernstfall probte die Feuerwehr aus Ehingen mit der Abteilung Altsteußlingen/Briel an einer Scheune in Briel.

INGEBORG BURKHARDT

Briel. Für die Bürger des sonst ruhigen Örtchens Briel war die Gemeinschaftsübung der Feuerwehr eine nette Abwechslung und Heinz, Heidi, Lina und Miriam Mang waren stolz, dass ihr Hof als Übungsobjekt dient. „Drei Verletzte sind aus der brennenden Scheune zu bergen" wurde den Wehrleuten zur Aufgabe gemacht. Stadtbrandmeister Karl Thielemann beobachtete die Übung, die Abteilungskommandant Wolfgang Rechtsteiner leitete. Sechs Minuten nach dem Alarm waren die Altsteußlinger mit der Tragkraftspritze bereits am Objekt angekommen und hatten erste Maßnahmen getroffen, bis die Stützpunktwehr mit dem Löschzug kam. Gemeinsam wurde eine mehrere hundert Meter lange Leistung zum Löschwasserbrunnen am anderen Ortsende gezogen. Ortsvorsteher Wolfgang Kopp und Thielemann freuten sich, dass der Brunnen an einem der höchsten Punkte Ehingens so viel Leistung hat und mehrere Löschrohre mit Wasser versorgen kann. Kopp besichtigte bei dieser Gelegenheit auch den neuen Einsatzleitwagen der Stützpunktwehr, in dem Walter Schaupp den Übungsablauf am Computer dokumentierte. Nachdem der Übung gab es ein gemütliches Beisammensein im Feuerwehrgerätehaus Altsteußlingen.

Die Allmendinger Feuerwehr, die im Ernstfall bis zur Lieferung eines Tanklöschfahrzeuges nach Granheim mit einem wasserführenden Fahrzeug kommen würde, war in die Übung nicht mit einbezogen worden. Es ging vor allem darum, mit den Wehrleuten aus dem Albort den Aufbau eines Löschnetzes zu proben und im Einsatz unter schwerem Atemschutz mehr Erfahrung zu bekommen. Thielemann erklärte am Rande, dass es den drei bei dem Brand an der Gruorner Straße verletzten Ehinger Männern wieder besser gehe. Das Rätsel um den Stromschlag, den einer der Männer erlitten hatte, obwohl das E-Werk die Spannung vom Netz genommen hatte, sei noch nicht gelöst. Erfreuliches gebe es auch: Das Tanklöschfahrzeug für Granheim sei ausgeschrieben und werde bald bestellt, sodass es wohl in rund einem Jahr zur Verfügung stehen kann.

Die Zusammenarbeit klappt: Andreas Nabjinsky von der Ehinger Feuerwehr bei der Übung mit den Kameraden aus Altsteußlingen. Foto: Ingeoborg Burkhardt