Übung mit Ehingen 4. Juli 2008 - SWP


Südwest Presse Dienstag 8. Juli 2008

Atemschutz vor Ort ganz wichtig

 

Feuerwehr Altsteußlingen übt gemeinsam mit der Stützpunktwehr

 

Wie wichtig Atemschutzgeräte vor Ort sind, zeigte die Übung der Altsteußlinger Feuerwehr. Beim simulierten Brand im Jugendhaus waren gut ausgerüstete Wehrmänner beim Erstzugriff zentral.

 

Wie wichtig Atemschutzgeräte vor Ort sind, zeigte die Übung der Altsteußlinger Feuerwehr. Beim simulierten Brand im Jugendhaus waren gut ausgerüstete Wehrmänner beim Erstzugriff zentral.

Altsteußlingen. Das Jugendhaus in der Spitzgasse in Altsteußlingen, in dem - so der angenommene Unfall - sechs Menschen eingeschlossen waren, diente am Freitagabend als Objekt für eine gemeinsame Übung der örtlichen Feuerwehr mit der Stützpunktwehr Ehingen.

Um 19.30 Uhr wurde durch die Leitstelle in Ulm die Feuerwehr Altsteußlingen über die Sirene und zusätzlich auch über die digitalen und analogen Funkmeldeempfänger alarmiert. Neun Minuten nach der Alarmierung waren die ersten Feuerwehrmänner zur Stelle und betraten, ausgerüstet mit Atemschutzgeräten, das mit Übungsrauch gefüllte Gebäude. Zwei weitere Wehrmänner, ebenfalls mit Atemschutzgeräten, bildeten den so genannten Sicherungstrupp. Dieser steht für den Notfall bereit, falls die im Gebäude arbeitenden Wehrmänner Hilfe benötigen. 12 bzw. 14 Minuten nach der Alarmierung trafen das Tanklöschfahrzeug und die Drehleiter aus Ehingen am Jugendhaus ein, um die Altsteußlinger Kameraden bei der Menschenrettung und der Brandbekämpfung zu unterstützen. Die Rettung der im Gebäude eingeschlossenen Jugendlichen wurde über das Treppenhaus vorgenommen. Um 19.48 Uhr erfolgte die Meldung, dass alle sechs Jugendlichen gerettet waren. Hier zeigte sich sehr deutlich, dass für den Erstzugriff ausgebildete und ausgerüstete Atemschutzgeräteträger vor Ort unerlässlich sind. Die Abteilung Altsteußlingen verfügt über zwölf ausgebildete Atemschutzgeräteträger und über zwei Atemschutzgeräte.

Die Erstversorgung der Verletzten wurde von mehreren Wehrmännern übernommen, somit konnten die Erste-Hilfe-Maßnahmen in der Praxis umgesetzt werden.

Unter anderem beobachteten Ehingens Stadtbrandmeister Karl Thielemann und dessen Stellvertreter Michael Mouratidis das Geschehen. Bei schönem Wetter war es für die Zuschauer eine willkommene Abwechslung in den Abendstunden. Thielemann ließ beim anschließenden gemeinsamen Kameradschaftsfest auf dem Dorfplatz die Übung Revue passieren.

 

Die Übung in Altsteußlingen hat gezeigt, was die Wehr kann: Nach 18 Minuten waren alle sechs Menschen aus dem brennenden Jugendhaus gerettet. Privatfoto