Kirche St. Martin Altsteußlingen


 

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Die erste urkundliche Erwähnung der Kirche St. Martin zu Steußlingen stammt aus dem Jahr 776. Diese Kirche ist sicherlich eine der ersten Kirchen der Umgebung gewesen. Ein Priester zu Steußlingen wird bereits 1152 erwähnt. Die Edlen von Steußlingen waren Eigentümer der Pfarrei Steußlingen.

Nach einem Brand wurde von 1756 - 59 das Schiff samt Sakristei der katholischen Pfarrkirche St. Martin neu errichtet. Der gotische Chor blieb erhalten.

Der Turm wurde 1970 nach altem Vorbild erneuert.

Auf dem Friedhof um die Kirche wurden und werden nicht nur Altsteußlinger und Brieler beerdigt, sondern auch bis ins 19. Jahrhundert hinein Bürger aus dem 3 km entfernten Dächingen.

So wurden im Laufe der letzten 1200 Jahre schätzungsweise mehr als 12.000 Menschen auf diesem Friedhof beerdigt.

Der Innenraum von St. Martin zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Die beiden Seitenaltäre ersteigerte 1829 Pfarrer Wiehn in Ulm. Dort waren sie in der Wengenkirche aufgestellt.

Im Zuge der Kirchenrenovierung im Jahre 1948 wurden die beiden Seitenaltäre, die Kanzel und der Hochaltar aus der Kirche entfernt. Die Seitenaltäre und die Kanzel stehen jetzt in der Klosterkirche Sießen.

Der Innenraum von St. Martin um das Jahr 1950.

Bereits 1950 wurde in St. Martin ein sogenannter Volksaltar eingebaut. 

Bei dieser Anordnung des Altares zelebriert der Priester die Eucharistiefeier der Heiligen Messe dem Volke zugewandt. Zur damaligen Zeit war dies eine Besonderheit, denn es gab nur wenige Kirchen in denen ein Volksaltar vorhanden war, so z. B. im Vatikan, in der Abtei Maria Laach oder im Dom zu Passau.

Erst nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) wurden Volksaltäre in den meisten katholischen Kirchen eingerichtet.

Der Innenraum von St. Martin im Jahre 2011.

Heiliger Sebastian

(* in Mailand oder Narbonne; † um 288 in Rom) war ein römischer Soldat und wurde zu einem christlichen Märtyrer.

Heiliger Wendelin

Der Legende nach soll er im 6. Jahrhundert im Bistum Trier missionierend tätig gewesen sein. Das Grab Wendelins befindet sich in der Wendalinusbasilika in der nach ihm benannten Stadt St. Wendel.

Orgel

Weitere Informationen über die Orgel finden Sie hier

Eingeweiht wurde die Orgel am 4. November 2001.

Kreuzblume

Ein Stück vom Kölner Dom: Die Kreuzblume symbolisiert die Verbindung von Köln zur Alb.

Die Inschrift lautet:

"Jubiläumsjahr 1975

900. Todestag des Heiligen Anno geb. in Altsteußlingen

als Zeichen der Verbundenheit der Kirche von Köln

mit der Kirche von Ehingen/Altsteußlingen wurde

diese Kreuzblume des Kölner Domes von

Josef Kardinal Höffner überbracht"

Taufbecken (Taufstein)

Kirchenpatron St. Martin

Martin von Tours wurde um 331 (?) in Sabaria (Ungarn) geboren. Gestorben ist er am 8. November 399 (?) in Candes bei Tours in Frankreich. Er war der dritte Bischof von Tours. Sein Name leitet sich vom lateinischen Kriegsgott Mars ab. Er ist einer der bekanntesten Heiligen der katholischen Kirche.

Gedenktag ist der 11. November.

Weitere Informationen

Weihnachts-Krippe 2018

St. Anno-Gedenktafel an der Kirche

Sie wurde zum 900. Todestag fertiggestellt und trägt die Aufschrift:

"Heiliger Anno

Erzbischof von Köln

Reichskanzler

Geboren in Altsteußlingen

Gestorben am 4. Dez. 1075 in Köln

Zum Gedächtnis 1975"

Abgebildet sind neben Anno fünf Silhouetten der von im gegründeten Kirchen und Klöster:

In Köln die Kollegiatstifter St. Mariengreden und St. Georg sowie die Klöster in Siegburg, Saalfeld und Grafschaft.

Gestaltet wurde die Gedenktafel von Bildhauermeister Stefan Freundenreich.

Kriegerdenkmal

Erbaut wurde dieses Kriegerdenkmal 1962.

Gefallene aus Altsteußlingen und Briel:

1. Weltkrieg: 22 Männer

2. Weltkrieg: 24 Männer

Die Glocken der Altsteußlinger Kirche:

Im Jahre 1917, während des 1. Weltkrieges, mussten 2 von 3 Glocken für die Waffenproduktion abgegeben werden.

Diese Glocken wurden zwar 1923 wieder ersetzt, aber von 1941 - 1945, also während des 2. Weltkrieges, wurden sie wiederum für die Waffenproduktion beschlagnahmt.

 

Seit 1969 besteht das Altsteußlinger Geläut aus 4 Glocken:

Große Glocke: Gegossen 1951

Stiftungsglocke: Gegossen 1969

Elfuhrglocke: Gegossen 1951

Kleine Glocke: Gegossen 1895

 

So klingen die Glocken....

(Auf die Glocke klicken)

 

Die Pfarrer seit dem 16. Jahrhundert:

1570   Johannes Leucht von Ehingen

1613   Mathias Sauter

1650   Petrus Hensinger

1660   Johannes Schmutz von Dechingen

1684   Johann Nikolaus Schnemayer

1694   Michael Doechtermann von Villingen

1705   Johann Baptist Freudenreich von Ehingen

1711   Josephus Artelt von Sigmaringen

1714   Conrad Eichhorn von Laupheim

1723   Paulus Stengel von Hechingen

1726   Heinrich Erasmus Wehrlin von Freyburg

1742   Johann Georgius Schrotz von Wiesensteig

1745   Franz Balthasar Herrlikofer von Gmünd

1765   Adamus Fritz von Obermarchtal

1784   Johannes Evangelist Riedmüller von Gmünd

1796   Johann Baptist Suidter von Saeckingen am Rhein

1800   Franz Xaver Lock von Reuthe im Breisgau

1817   Petrus Wiehn von Contwig bei Zweibrücken

1858   Johann Baptist Walz von Neuburg O/A Ehingen

1873   Ignaz Vetter von Dentingen O/A Riedlingen

1887   Adolph Fröhner von Ehingen

1893   Ludwig Münch von Laupheim

1904   Mathias Butz von Roßwangen O/A Rottweil

1923   Alfons Glökler von Hausen o. U.

1946   Gottfried Keller von Zürich (Oberndorf a. N.)

1957   Peter Broß von Hundersingen

1959   Eugen Reitmaier von Heilbronn

1973   Hugo Scheuermann Pfarrverweser, Pfarrer in St. Michael Ehingen

1977   Alfons Rau Pater als Pfarrverweser

1982   Anton Diener Pater als Pfarrverweser

1985 bis 1991 von den Pfarreien in Ehingen mitversorgt

1991   Gerhard Zwißler von Stuttgart-Bad Cannstatt

2000   Otto Glökler von Schmiechen

 

 

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